Laugavegur - Weg der heißen Quellen

Trekkingtour von Landmannalaugar nach Þórsmörk

Island, August / September 2012

Nach drei Jahren Island-Abstinenz war es wieder einmal soweit. Leider stand uns nur eine Woche Zeit zur Verfügung, aber für den Laugavegur, den bekanntesten Wanderweg Islands, sollte das eigentlich reichen. Sofern das Wetter mitspielte, und das isländische Wetter kann bekanntlich ein guter Spielverderber sein.

Um es vorwegzunehmen: das Wetter hat sich mit uns arrangiert. Es hätte besser sein können, gerade die bunten Liparitberge von Landmannalaugar hätten ein wenig Sonne gut vertragen. Aber wir sind nicht wirklich nass geworden, und das ist viel wert, wenn man mit dem Zelt unterwegs ist. Für letzteres hatten wir uns entschieden, um unabhängig von freien Hüttenplätzen zu sein und den immer präsenten Schnarchern aus dem Weg gehen zu können.

Mit dem Zelt und eigener Verpflegung unterwegs zu sein, heißt dann natürlich, dass der Rucksack etwas schwerer ausfällt. Immerhin haben wir es diesmal geschafft, unter zwanzig Kilo zu bleiben (ohne Fotoausrüstung). Vor drei Jahren in Hornstrandir (Auf den Spuren des Polarfuchses) waren es noch gut fünf Kilo mehr.

Für die Strecke von Landmannalaugar nach Þórsmörk haben wir die üblichen vier Tage gebraucht. Da wir immer relativ früh an unserem Tagesziel waren, hatten wir noch genügend Zeit, uns die nähere Umgebung anzuschauen. Ursprünglich hatten wir geplant, den zweitägigen Trek über den Fimmvörðuháls bis hinunter an die Südküste anzuschließen, aber soweit ging die Kooperationsbereitschaft des Wetters dann doch nicht mehr. So bleibt dieser durch den Ausbruch des Eyjafjallajökull in 2010 geprägte Weg vorerst auf unserer Wunschliste.

Mit von der Partie waren Ludwig (er war auch vor drei Jahren mit in Hornstrandir), Detlev und Wolfhard, alles Wander- und Kletterfreunde aus früheren Tagen.