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Nazca - Arequipa

Mittwoch, 6.Juni 2012

Über die Panamericana Sur von Nazca nach Arequipa

Heute liegt ein reiner Fahrtag vor uns. Ziel ist Arequipa, die Weiße Stadt. Knapp 600 Kilometer sind es bis dahin. Unsere beiden Fahrer werden die lange Strecke in gewohnt souveräner Manier bewältigen.

Nachdem die Sonne aufgegangen ist, wird es schnell heiß. Es ist geplant, etwa alle zwei Stunden eine kurze Rast einzulegen. Die werden wir auch brauchen, die Toiletten an den Rastpunkten sind stets sehr gefragt. Wir erinnern uns: Montezuma.

Gegen Mittag erleben wir etwas, wovon ich nicht geglaubt hätte, dass es das im ländlichen Peru gibt: einen Stau. Auf der Panamericana treffen wir auf viele Baustellen, die Straße muss ausgebessert oder erneuert werden, weil sie abgerutscht oder verschüttet worden ist. Doch ein Stau ist eine neue Erfahrung für uns. Wir machen es den Peruanern gleich und nehmen es gelassen. Fast zwei Stunden vergehen, bevor sich unser Bus in Bewegung setzt.

Unsere Mittagspause am Strand verschiebt sich dadurch in den frühen Nachmittag. Einige nutzen die Gelegenheit, ein kurzes Bad im Pazifik zu nehmen. Das Wasser ist kalt, eine Folge des Humboldtstroms. Kilometerlange Traumstrände aus feinem, hellem Sand, und - menschenleer.

Im weiteren Verlauf schlängelt sich die Panamericana in kühnen Serpentinen bergauf, bergab über die bis an die Küste strebenden Ausläufer der peruanischen Hochanden. Bei Pedegral queren wir ein grünes und fruchtbares Tal, welches einem der Flüsse aus dem Hochland zu verdanken ist. Noch bevor wir die Küste in Richtung Nordosten verlassen, geht die Sonne hinter den Bergen westlich von uns unter. Die restliche Strecke fahren wir im Dunkeln. Gegen 23 Uhr kommen wir in unserem Hotel in Arequipa an. Es war ein langer Tag, recht bald sind alle in ihren Betten verschwunden.


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